Textsatz mit LaTeX
Geschrieben von Andreas am 22. Dezember 2005, Geändert am 10. August 2025
Bemerkung
Den folgenden Text habe ich von meiner alten Webseite aus Uni-Zeiten übernommen.
LaTeX Template¶
Um den Vorgang des „Kompilierens“ von Latex-Dokumenten zu automatisieren, habe ich ein kleines Template geschrieben. Es enthält Unterverzeichnisse für Bilder, Grafiken, Bibliographien (bibtex) und den Tex-Code. Fähigkeiten:
vollständig automatisches Erstellen der Postscript-/PDF-/DVI-Ausgabedatei
Bibliographien mittels BibTex Bibliographiedateien
Konvertierung der Grafiken ( zurzeit EPS, GIF, PNG, JPEG und TIF) in das EPS- oder PDF-Format je nach Ausgabetyp
Konvertierung von Xfig-Bildern und Erzeugung von GnuPlot-Graphen
Das Paket feynmf für Feynmangraphen (mit Metapostausgabe)
Metapost Dateien
Das Template benötigt u.a. folgende Programme um zu vollständig zu funktionieren: epstopdf, gs, sed, bibtex, latex, pdflatex, dvips, fig2dev, gnuplot, thumbpdf und convert, wobei einige der Programme nur für bestimmte Funktionen notwendig sind. Das Template enthält außerdem eine modifizierte Version der Datei feynmp.sty. Weitere Infos finden Sie in der README im Paket.
Tips & Tricks¶
Schräg durchgestrichene Zeichen in Formeln (z.B. in der Feldtheorie)¶
Gerade in der Feldtheorie werden schräg durchgestrichene Zeichen
oft benötigt. Ein Weg das zu erreichen, ist das Paket slashed
einzubinden:
% In der Preambel:
\usepackage{slashed}
...
% Später
\begin{equation}
\slashed{\partial}
\end{equation}
Umlaute (oder andere Sonderzeichen)¶
Damit Umlaute richtig funktionieren, muss man das Paket inputenc
mit dem richtigen Zeichensatz laden. Ältere Systeme verwenden oft
noch kein UTF-8, man muss also die korrekte Zeichenkodierung herausfinden.
Dazu gibt man in einer Shell folgendes ein:
$ locale charmap
enprechend der Ausgabe ist dann das Paket inputenc
zu laden:
% locale charmap -> UTF-8 dann
\usepackage[utf8]{inputenc}
% locale charmap -> ISO-8859-1/ISO-8859-15 dann
\usepackage[latin1]{inputenc}
Außerdem empfiehlt es sich das Paket fontenc
zu laden,
es sorgt für die richtige Kodierung der Umlaute in PDF-Dateien.
\usepackage[T1]{fontenc}
Platzierung von Bildern & Tabellen¶
LaTeX plaziert Grafiken und Tabellen normalerweise vollautomatisch. Manchmal führt das jedoch zu unerwünschten Ergebnissen, z.B. bei Seiten mit vielen kleinen Bildern. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten die Platzierung von Gleitobjekten zusäzlich zu beinflussen. Man sollte diese jedoch nur sparsam verwenden, da viele Dinge von LaTexX ihre guten Gründe haben.
Manchmal möchte man verhindern, das Gleitobjekte über ein Kapitel-/Abschnitt-/… Ende hinaus gehen. Das passiert z.B. bei Abschnitten mit vielen Bildern und wenig Text. Dafür bietet sich das
placeins
Paket an. Der Befehl\FloatBarrier
bewirkt, dass alle Gleitobjekte, die noch nicht platziert wurden, positioniert werden, bevor der dem Befehl folgende Text bearbeitet wird.% In der Preambel: \usepackage{placeins} ... % Später \begin{document} \section{Erster Abschnitt} ... \begin{figure} ... \FloatBarrier \section{Zweiter Abschnitt} ... \begin{table} ... \FloatBarrier \section{Dritter Abschnitt} ...
Will man ein Bild oder eine Tabelle an genau der Stelle platzieren, an der die figure-Umgebung im Text steht, braucht man das Paket
float
, dass die zusätzliche Positionsangabe ‚H‘ ermöglicht:% In der Preambel: \usepackage{float} ... % Später \begin{document} ... \begin{figure}[H] ... \begin{table}[H] ...